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Nachgedacht: Die Bedeutung der inneren Haltung


In der Zusammenarbeit mit Menschen und in der Unternehmensführung kommt der inneren Haltung eine große Bedeutung zu. Haltung kann sich entwickeln. Martin Permantier beschreibt z.B. in seinem lesenswerten Buch "Haltung entscheidet", das Modell der sechs Haltungen.

Welche Bedeutung hat aber die innere Haltung für Menschen und Unternehmen?

Am Konjunkturhimmel ziehen sich langsam die Wolken zusammen und manche sehen darin gleich Gewitterwolken. Vielleicht auch nur eine Eigenschaft von uns, gleich wieder von Krise zu reden? Egal. Unsicherheit macht sich breit, manchmal vielleicht auch Angst. Manches Unternehmen testet jetzt mal, ob die Bremsen funktionieren: STOP!

Was aber bedeutet das dann für die Menschen und die Unternehmen? Kosten sparen ist nicht die (ausschließlich) richtige Antwort. Vielmehr besteht meines Erachtens die Gefahr, dass manches was bisher (tranformatorisch) im und für das Miteinander entwickelt wurde, wieder über den Haufen geworfen wird. Bei Anzeichen von Krisen reagieren Menschen gerne mit Bekanntem, schalten gar oft in den Überlebensmodus und sehen die Dinge schnell existenziell. Daran kann auch manches richtig sein, doch wir sollten vor Handlungen kurz inne halten und reflektieren: Was brauchen wir in solch einer Phase?

Unlängst sagte ein stellvertretender Geschäftsführer, Anfang 30, in einer Runde: "Ich kenne keine Krise; ich habe auch noch keine im Unternehmen erlebt." Was mich an diesem Satz aufhorchen lässt und nachdenklich macht: Tasächlich haben wir zwischenzeitlich Leute in Führungspositionen, die 2008/2009 noch an der Uni oder FH waren. Sie sammelten sich später ihre Sporen der Verantwortung im Aufschwung. Das ist, sorry wenn ich das so sage, wie wenn ein Extrembergsteiger seinen nächsten Achttausender auf der Blumenwiese vorbereitet. Da kann ich die Aussage eines Unternehmers verstehen, der sagt: "Ich suche Mitarbeiter, die wetterfest sind."

Wetterfest: Das erreicht man, in dem im Unternehmen ein Umfeld geschaffen wird oder vorhanden ist, das dafür sorgt, dass nicht rationalistisch-funktionale Haltungen (Martin Permantier s.o.) dominieren, sondern Empowerment und letztlich ein Handeln von innen heraus angestrebt und ermöglicht wird. Ein weiter Weg, der vieles von allen Beteiligten abverlangt. Der jedoch in Richtung Zukunft führt und nicht, wie der Krisenmodus als flash back und Blick zurück, zur gefährlichen Erstarrung werden kann.

Nehmen Sie die Signale und Ihr Umfeld wahr. Neutralisieren Sie die negativen Punkte und wandeln Sie diese in starke Zukunftsfaktoren um. Das ist Führungsaufgabe und -verantwortung:

"Attitude reflects Leadership" (Film: Remember the titans). Machen Sie in Ihrem Unternehmen, Ihrem Umfeld einen Unterschied. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!

Bildnachweis shutterstock.com / Yuri Zap

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